P|S Porbatzki & Stocker Standpunkte

Eine Ministerin mit Energiekompetenz –
Warum Katherina Reiche die richtige Wahl ist
Wer ist Katherina Reiche?
Katherina Reiche, geboren 1973 in Luckenwalde, ist eine profilierte Führungspersönlichkeit mit einem außergewöhnlichen Lebenslauf an der Schnittstelle zwischen Politik, Wissenschaft und Energiewirtschaft. Nach einem Studium der Chemie in Potsdam und den USA zog sie 1998 mit nur 25 Jahren in den Deutschen Bundestag ein. Dort war sie über viele Jahre aktiv, unter anderem als Parlamentarische Staatssekretärin im Bildungs- und später im Umweltministerium.
2015 wechselte sie in die Wirtschaft: als Hauptgeschäftsführerin des Verbands kommunaler Unternehmen (VKU) und später als Vorsitzende der Geschäftsführung der Westenergie AG, einer Tochtergesellschaft des Energiekonzerns E.ON. Darüber hinaus leitet sie den Nationalen Wasserstoffrat – ein strategisches Gremium zur Umsetzung der deutschen Wasserstoffstrategie.
Warum Katherina Reiche als Ministerin überzeugen dürfte
1. Fachliche Tiefe statt symbolischer Besetzung
Die großen Themen der kommenden Jahre – Energiewende, Industrieumbau, Versorgungssicherheit, Klimaneutralität – erfordern Ministerinnen und Minister, die sowohl regulatorische Mechanismen verstehen als auch unternehmerisches Denken mitbringen. Reiche vereint beides. Sie hat sich nicht nur theoretisch, sondern praktisch mit Energienetzen, Versorgungspflichten und Technologiepfaden beschäftigt.
2. Erfahrung mit kommunalen und dezentralen Strukturen
Als VKU-Chefin hat sie jahrelang mit Stadtwerken und kommunalen Energieversorgern gearbeitet. Sie vertritt daher konsequent eine dezentrale Energiewende, bei der nicht nur Großkonzerne, sondern auch Regionen, Gemeinden und lokale Initiativen eine zentrale Rolle spielen.
3. Brückenbauerin zwischen Staat und Markt
In Zeiten, in denen der Staat stärker in Marktmechanismen eingreift – etwa beim Aufbau der Wasserstoffwirtschaft oder der Netzregulierung – bringt sie das notwendige Verständnis für politische Prozesse UND wirtschaftliche Realität mit. Reiche war über 15 Jahre Bundestagsabgeordnete, kennt parlamentarische Abläufe, Ministerien und Verwaltung – und spricht zugleich die Sprache der Industrie.
4. Klare Vision für die Transformation
In ihren öffentlichen Reden und im Nationalen Wasserstoffrat steht Reiche für eine technologieoffene, international vernetzte und marktorientierte Energiewende. Sie vermeidet ideologische Verengungen und setzt auf umsetzungsstarke Strategien – ein wertvoller Stil, um komplexe Prozesse in einem gesellschaftlich akzeptierten Rahmen zu gestalten.
Fazit
Katherina Reiche ist keine symbolische Besetzung – sie ist eine Ministerin, die sofort durchstartet, weil sie weiß, wo die Hebel sind, welche Akteure entscheidend sind und wie man vom Konzept zur Umsetzung kommt. In einer Zeit, in der Deutschland seine Energiezukunft aktiv gestalten muss, bringt sie die richtige Mischung aus Erfahrung, Netzwerk und Gestaltungswillen mit. Das stärkt das Bundeswirtschafts- und -energieministerium spürbar.